Die „Kenvue European Self-Care-Studie“[1] zeigt, dass Verbraucher für die Selbstmedikation den Weg in die Apotheke wählen und sich dabei bewusst sind, dass sich dies positiv auf die Entlastung des Gesundheitssystems auswirken kann. Initiiert wurde die Studie von Kenvue[2] dem Hersteller von Marken wie Imodium, Dolormin und Nicorette, sowie Listerine und o.b. Es wurden mehr als 5.000 europäische Verbraucher befragt - darunter 1.000 Verbraucher in Deutschland.
Laut den Ergebnissen ist es auch in Deutschland nach wie vor üblich, dass Verbraucher einen Arzt aufsuchen, um sich bei leichten Beschwerden abzusichern oder beraten zu lassen, insbesondere wenn die Symptome länger als gewöhnlich andauern oder schlimmer sind als gewöhnlich. Allerdings hat im letzten Jahr fast jeder zweite Verbraucher (44 %) statt eines Arztes, in einer Apotheke um Rat gefragt, obwohl eine ärztliche Beratung aus seiner eignen Sicht notwendig gewesen wäre. Etwas weniger als ein Fünftel (17%) hat mehrfach den Rat in einer Apotheke gesucht.
Dr. Björn Wagner, Director Government Affairs & Access Central Europe bei Kenvue, ergänzt: „Es ist von entscheidender Wichtigkeit, den Zugang zu rezeptfreien Medikamenten weiterhin sicherzustellen und die Selbstmedikation als eine der zentralen Säulen eines modernen und nachhaltigen Gesundheitssystems aufrechtzuerhalten. Die Apotheken spielen dabei als Quelle fachkundiger Gesundheitsberatung und -dienstleistungen eine entscheidende Rolle.“
Apotheken: Vertrauenswürdige Partner im Gesundheitssystem
Die Ergebnisse legen außerdem offen, dass Apotheken sowohl für europäische als auch für deutsche Verbraucher eine hoch geschätzte Quelle für Gesundheitsberatung darstellen. Ein Fünftel (20 %) derjenigen, die sich in Deutschland im letzten Jahr für den Besuch einer Apotheke statt eines Arztes entschieden haben, gaben als Grund dafür ihr Vertrauen in die Gesundheitsberatung der Apotheken vor Ort an. Darüber hinaus gaben zwei Fünftel (40 %) an, dass es für sie üblich sei, sich an eine Apotheke zu wenden, wenn es um Gesundheitsberatung geht.
Gesundheitssysteme unter Druck
Für die Gesundheitssysteme ist das große Vertrauen in die Apotheken eine gute Nachricht. Denn frühere Studien haben für Europa gezeigt, dass ohne die Möglichkeit der Selbstmedikation etwa 120.000 Ärzte mehr gebraucht würden, oder jeder Arzt 2,4 Stunden mehr pro Tag arbeiten müsste[3]. Dies spiegelt sich auch in der neuen „Kenvue European Self-Care-Studie“ wider: Wenn die Möglichkeiten zur Selbstmedikation eingeschränkt wären, müssten Arztpraxen zusätzliche Besuche von Patienten mit leichten Beschwerden bewältigen, denn jeder zweite (49%) Verbraucher würde für ein nicht mehr freiverkäufliches Medikament einen Arzt aufsuchen. Mindestens genauso beunruhigend ist, dass die verbliebenen 51% der Verbraucher in diesem Fall gänzlich auf wirksame medizinische Behandlung verzichten würden.
Aus den Studienergebnissen geht weiter hervor, dass Verbraucher die positive Rolle der Apotheken und die Möglichkeit der Selbstmedikation als wichtige Bestandteile eines nachhaltigen Gesundheitssystems anerkennen. Mehr als ein Drittel (36 %) der Deutschen, die es vorziehen, Mittel gegen kleinere Beschwerden in einer Apotheke zu besorgen, geben an dies zu tun, um den Ärzten Zeit zu sparen.
Vertrauen im Umgang mit rezeptfreien Medikamenten
Die Ergebnisse deuten auch darauf hin, dass deutsche Verbraucher von einem besseren Verständnis der Services und Beratungsleistungen von Apothekern profitieren würden, insbesondere wenn sie unsicher sind, was sie tun sollen. Mehr als ein Drittel der Befragten sagen, sie würde bei leichten Beschwerden einen Arzt aufsuchen, um sich abzusichern (36 %), und 19 % würden einen Arzt aufsuchen, um sich bei der Auswahl oder Dosierung von Medikamenten beraten zu lassen – beides Bereiche, in denen Apotheken beraten und Verbrauchern helfen könnten, sich bei der Selbstmedikation sicherer zu fühlen.
Dr. Gudrun Gaida-Schmidt, Director Medical Affairs Central Europe bei Kenvue, sagt: „Mit unseren OTC-Marken wie Imodium, Dolormin oder Nicorette haben Menschen die Möglichkeit schnelle Hilfe zu bekommen und sich selbstständig um leichte Erkrankungen zu kümmern. Es ist äußerst positiv zu sehen, dass die Verbraucher in ganz Europa und explizit auch in Deutschland um die Relevanz der Selbstmedikation wissen.“
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Über die Studie
Insgesamt wurden 5.007 Personen aus fünf Ländern von Censuswide online befragt: 1.002 Erwachsene aus dem Großbritannien, 1.003 Erwachsene aus Frankreich, 1.002 Erwachsene aus Italien, 1.000 Erwachsene aus Spanien und 1.000 Erwachsene aus Deutschland; im Alter zwischen 18 und 74 Jahren. Die Abfrage hat zwischen dem 02. und 04. Oktober 2023 stattgefunden. Laden Sie sich hier die Executive Summary herunter.
[1] Kenvue and Censuswide - Consumer Research. Oktober 2023. Studie mit 5.007 Teilnehmer:innen im Alter von 18-74 Jahren, in Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien.
[2] In Deutschland firmierend als Johnson&Johnson GmbH.
[3] https://aesgp.eu/content/uploads/2022/01/AESGP-Summary-Report-Self-Care-in-Europe-Economic-and-Social-Impact-on-Individuals-and-Society.pdf”